Während sich der Winter langsam, aber stetig verabschiedet, treten die Frühlingsboten auf die Bühne. Neben Krokussen und Schneeglöggli drängt auch der saftig-grüne Bärlauch langsam durch die Erde an die Oberfläche.
Die zur Familie der Amaryllis-Gewächse gehörende Pflanze mit ihren zarten weissen Blüten ist nicht nur hübsch anzusehen und verströmt einen intensiven Geruch in ihrer Umgebung. Bärlauch ist auch eine altbekannte Heil- und Gewürzpflanze, die v.a. aus der saisonalen Frühlingsküche nicht mehr wegzudenken ist. Ob frisch in einem Salat, als Pesto, in Wurst oder Brot: Der «Allium ursinum», wie er auf lateinisch heisst und zur Gattung des Lauchs gehört, hat so einiges zu bieten.
Bärlauch hat's gerne schattig und feucht
Der Bärlauch ist in fast ganz Europa verbreitet und wächst am liebsten in der Nähe von Gewässern oder grösseren Flüssen, aber auch in schattigen, feuchten und humusreichen Wäldern. Er gesellt sich besonders gerne zu Ahorn, Esche, Eichen oder Ulmen.
Obwohl man ihn in unserer Gegend recht häufig antrifft, steht er beispielsweise in Deutschland unter einem sog. Mindestschutz, der es untersagt, die Pflanze "ohne vernünftigen Grund" zu nutzen.