Menschen ohne Down-Syndrom haben in jeder Zelle 46 Chromosomen, Menschen mit Down-Syndrom haben 47 (das 21. Chromosom ist dreifach vorhanden – deshalb ist der Welt-Down-Syndrom-Tag am 21.3.). Trisomie 21 ist genetisch bedingt, ein reiner Zufall und keine Krankheit.
Auslöser unbekannt
Die Auslöser dafür sind nicht bekannt. Weltweit kommt circa jedes 800. Kind mit 47 Chromosomen auf die Welt. Körperlich bedingt dieses zusätzliche Chromosom bestimmte Merkmale. So haben diese Menschen leicht schrägstehende Augen. Sie leiden an Krankheiten, die mit dem Down-Syndrom einhergehen, wie ein angeborener Herzfehler oder Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes.
Die Lebenserwartung von Menschen mit Down-Syndrom liegt mittlerweile bei 60 Jahren. Die geistige Entwicklung ist sehr unterschiedlich und reicht von schwerer Beeinträchtigung bis zu nahezu durchschnittlicher Intelligenz. Die Sprachentwicklung ist fast immer verzögert, wobei das Verständnis meist gut ist, die Wiedergabefähigkeit jedoch eingeschränkt.
Normale Schule
Am meisten hilft es den Kindern, wenn sie in einen Regelkindergarten dürfen. Die anderen Kinder nehmen sie als "normal" wahr. Nur wir Erwachsenen merken einen Unterschied. Kinder profitieren enorm von der Vorbildwirkung anderer, sie imitieren und lernen dadurch Sozialkompetenz und das Spielen miteinander. Frühförderung und therapeutische Unterstützung in Form von Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie helfen bei der Entwicklung von Motorik und Sprache.
Der Besuch einer normalen Schule ist inzwischen möglich geworden. Jedes Kind hat sein eigenes Lerntempo. So auch die Kinder mit Down-Syndrom. Kinder können so integrativ in der Regelschule in ihrem eigenen Tempo und Methoden lernen. Wichtig ist das Visuelle – schon im Kindergarten wird mit gebärdeunterstützter Kommunikation (GuK) begonnen. Diese trägt positiv zur Sprachentwicklung bei.