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Stadt Zürich
26.11.2021
29.06.2022 10:33 Uhr

Der Pfuusbus ist zurück

Bild: Der Pfuusbus des Sozialwerks Pfarrer Sieber hat wieder geöffnet. Hier finden bis zu 40 Obdachlose Schutz für die Nacht. (Bild: Sozialwerk Pfarrer Sieber)
Der Pfuusbus und das Iglu haben ihre Türen für Obdachlose wieder geöffnet. Mit Festzelt und Seife will das Sozialwerk Pfarrer Sieber dem Coronablues entgegenwirken.

Die aktuell wieder steigenden Infektionszahlen verdeutlichen: Covid-19 ist nicht besiegt. Entsprechend nimmt das Sozialwerk Pfarrer Sieber (SWS) auch diese Pfuusbus-Saison mit dem im vergangenen Winter erprobten Schutzkonzept in Angriff. Damit sorgt das SWS dafür, dass im Pfuusbus alle Schutzsuchenden, also geimpfte und ungeimpfte Obdachlose, eine würdige Unterkunft in herzlicher Atmosphäre finden, wie es in einer Mitteilung des Sozialwerks Pfarrer Sieber heisst.

Hygiene wird grossgeschrieben

Der Corona-konform ausgebaute Pfuusbus besteht nebst dem 17 Meter langen Sattelschlepper mit Küche und Lagerraum aus einem Aufenthalts- und einem Schlafzelt, Toiletten, einer Dusche sowie einem Isolationscontainer für Gäste mit Krankheitssymptomen. Dank Abstandsregeln, Hygienemassnahmen wie Händewaschen, Masketragen, regelmässiger Materialdesinfektion sowie aufmerksamer Begleitung durch das Pfuusbus-Personal finden bis zu 40 Obdachlosen im Pfuusbus neben Mahlzeiten, Gesprächsangeboten und Gemeinschaft umfassenden Schutz für die Nacht. Gleichzeitig sorgen durch Plexiglasscheiben getrennte Betten für würdiges und sicheres Schlafen. Schutzsuchende werden vor Ort auf Coronasymptome untersucht und gegebenenfalls ins Isolationszimmer gebracht, wo sie durch medizinisches Personal des Fachspitals Sune-Egge betreut werden.

Für Wanderarbeiter steht Iglu offen

Nebst dem für die seelische Gesundheit zentralen Gemeinschaftserlebnis im Pfuusbus ist dem SWS auch die Gesundheit der Gäste und Mitarbeitenden wichtig, wie es weiter heisst. Mit dem Corona-konformen Ausbau des Pfuusbusses wollen die SWS beiden Ansprüchen gerecht werden. Das Iglu, die Notschlafstelle für in Not geratene Wanderarbeiter, werde ebenfalls mit einem pandemiegerechten Schutzkonzept betrieben. In den Räumlichkeiten an der Seebacherstrasse 15 finden insgesamt 21 Obdachlose Schutz vor Kälte und Nässe. (red.)

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