Seine sonore Stimme ist legendär. «Zett Äss Cee». Kein Mann hat das mediale Aussenbild des ZSC und der ZSC Lions stärker und leidenschaftlicher geprägt als Radio-24-Reporter Walter Scheibli. Walter Scheibli, der wie eh und je beim Milchbuck in Unterstrass wohnt, kommentierte die ZSC Lions zu manch grossem Sieg. Er war aber auch in der Tälern der Tränen dabei, und die gab es zu Walter Scheiblis Blütezeit manche.

Nun feiert Walter Scheibli seinen 90. Geburtstag, am 14. Oktober ist es so weit. Scheibli ist mit Jahrgang 1932 lediglich zwei Jahre jünger als sein so geliebter Eishockeyclub, der «Zett», welcher 1930 gegründet wurde. Bruno Vollmer, früherer Spieler beim ZSC, erinnert sich auf der leicht nostalgischen Website www.zsc.ch: «Es war ­immer ein Highlight, Walti vor dem Mikrofon Red und Antwort zu stehen.»

Meistertrainer Kent Ruhnke (im Jahr 2000) hebt dort die Stimme des Hallenstadions sogar auf eine höhere Ebene als die Protagonisten auf dem Eis: «Wenn man an den ZSC denkt, denkt man an Walter Scheibli – und umgekehrt. Er ist vielleicht der einzige Reporter, der einen grösseren Namen hat als alle Spieler.»

Privat hatte Scheibli in den letzten Jahren aber zwei schwere Schicksalsschläge zu verkraften. Ehefrau Margrit wurde kurz nach Weihnachten 2018 abberufen und Sohn Walter J. (= Junior) verstarb diesen Mai allzufrüh mit erst 63 Jahren.