Die Beteiligung war mit 19,4 Prozent äusserst gering. Mit besonderer Spannung wurde das Duell zwischen dem Senatspräsidenten Milos Vystrcil (Spolu) und der ANO-Kandidatin Jana Nagyova in Jihlava (Iglau) beobachtet. Letztlich konnte sich Vystrcil, der sich unter anderem als Unterstützer der Ukraine und Taiwans hervorgetan hat, mit 60 Prozent der Stimmen durchsetzen. Senatoren werden für sechs Jahre gewählt. Der Senat hat ein Mitspracherecht bei der Gesetzgebung und kann Verfassungsänderungen verhindern.
Die Abstimmungen galten als erster Stimmungstest für die regierende Fünf-Parteien-Koalition seit der Parlamentswahl vor knapp einem Jahr. Das Kabinett war zuletzt wegen der hohen Energiepreise unter Druck geraten, steuerte aber mit einem Strom- und Gaspreisdeckel für Haushalte und Kleinabnehmer gegen.