Pia Meier
Vom Franklinplatz in Oerlikon bis zur Forchstrasse soll auf rund sieben Kilometern eine Velovorzugsroute entstehen. «Sie ist Teil des geplanten Netzes von Velovorzugsrouten, auf dem Velofahrende sicher und einfach unterwegs sein können», schreibt das zuständige Tiefbauamt auf Anfrage. Die Strecke führt vom Franklinplatz in Oerlikon zum Irchelpark, dann durch die Scheuchzerstrasse, weiter bis zum Universitätsspital, nachher durch die Freiestrasse bis zur Forchstrasse.
Zwei Stadträtinnen sind dabei
Die Stadträtinnen Simone Brander und Karin Rykart sowie die Projektleitung informieren am 27. März um 19 Uhr an einem Informationsanlass in der Kirche Oberstrass aus erster Hand über das Projekt. Dort werden auch die getroffenen Massnahmen für die Velofahrenden, Pläne, Informationen zur Aufhebung von Parkplätzen und anderes kommuniziert. Vorher gab es auch auf Anfrage noch keine Details, etwa zum Thema Parkplätze. Die öffentliche Planauflage erfolgt voraussichtlich im April. Falls keine Rechtsmittel gegen die öffentliche Planauflage und die Verkehrsanordnungen ergriffen werden, soll mit der Umsetzung dieser «Velo-Autobahn» gemäss Tiefbauamt 2024 begonnen werden. Das scheint aber eher Wunschdenken.
Kürzlich ist die Veloroute Altstetten-Kreis 4 als erste in Betrieb genommen worden. Die Kritik sowohl von Autofahrenden als auch von Velofahrenden ist allerdings gross. Die geplante Velo-schnellstrasse Zollikon-Kreis 8 auf der Achse Mühlebach-/Zollikerstrasse ist bereits seit längerer Zeit wegen Einsprachen blockiert. Ebenso sind die Velovorzugsrouten Affoltern–Oerlikon, Höngg und Schwamendingen wegen Einsprachen zurzeit nicht umsetzbar. Wann sie umgesetzt werden können, kann das Tiefbauamt zurzeit nicht sagen. Auch gegen die Velovorzugsroute Wollishofen wurden Rechtsmittel ergriffen. Jene Route machte Schlagzeilen, weil die Stadt eine neue Veloroute just auf einer Parallelstrasse neben einer bestehenden nationalen Veloroute bauen will.