Karin Steiner
«Das Spezielle am diesjährigen Festival ‹Abenteuer Stadtnatur› ist die gleichzeitige Entsiegelung von fünf Parkplätzen auf dem Kulturpark-Areal», sagt Lukas Niederberger, seit drei Monaten Geschäftsführer der Hamasil Stiftung, die sich der Förderung von nachhaltigen Projekten verpflichtet hat. «Wir wollen damit ein Zeichen setzen. Entsiegelung und damit verbunden die Hitzeminderung ist bei der Hamasil Stiftung seit Jahren ein Thema.»
Dem stimmt auch Martin Seiz, Gründer der Hamasil Stiftung und des Kulturparks, zu. «Es wäre schön, wenn sich auch die Stadt Zürich ernsthafter für die Themen Entsiegelung und Hitzeminderung engagieren und aktiver mithelfen würde», sagt er. «Sie sollte nicht nur sagen ‹ihr müsst›, sondern eigene Leute als Berater und aktive Mithelfer bei Entsiegelungen einsetzen.»
Bei Grün Stadt Zürich als Teil des Tiefbauamts seien Strassenbauer angestellt, die sich gegen Zementsteine und Offenbohrung auf Trottoirs wehren mit der Begründung, es gehe nicht wegen der Schneeräumung. «In Ostdeutschland gibt es praktisch nichts anderes als Zementsteine. Wenn dort wegen einer defekten Leitung geöffnet werden muss, packt man die Steine zur Seite, flickt die Leitung und setzt die Steine wieder ein. Bei uns wird der Belag aufgefräst, entsorgt und dann wird neu asphaltiert. Das ist jenseits.»
Und welches sind die grünen Lieblingsoasen von Lukas Niederberger und Martin Seiz in der Stadt Zürich? «Mein Geheimtipp ist der Garten unter der Mensa der ETH», sagt Lukas Niederberger. «Und für mich ganz klar der Wohnhof im Kulturpark», so Martin Seiz.