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Stadt Zürich
11.08.2024
11.08.2024 12:39 Uhr

Gegen eine Million Besucherinnen und Besucher

Bei heissem Wetter gab es überdurchschnittlich viele Einsätze von Schutz + Rettung Zürich.
Bei heissem Wetter gab es überdurchschnittlich viele Einsätze von Schutz + Rettung Zürich. Bild: Streetparade
Die Street-Parade 2024 ist Geschichte. Offiziell 920'000 Leute waren auf den Beinen. Die Stadt Zürich zieht eine durchzogen-positive Bilanz.

Das Megafest bedeutete vor allem für Schutz + Rettung viel Arbeit. Insgesamt führte die Sanität 729 Behandlungen durch, was einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr entspricht (2023: 615). Im Verlauf der Street Parade verletzten sich vier Personen schwer. Sie wurden auf dem Festgelände medizinisch erstversorgt und zur weiteren Behandlung ins Spital überführt. Gesamthaft waren 53 Hospitalisationen zu verzeichnen, was ebenfalls einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr entspricht (2023:42). Wie üblich liessen sich die meisten Behandlungen auf Schnitt- und Schürfwunden zurückführen (230). 173 Behandlungen standen im Zusammenhang mit übermässigem Alkoholkonsum, 117 Behandlungen erfolgten aufgrund von Betäubungsmitteln. Bis zum Morgengrauen wurden 79 Personen in die Patientensammelstelle zur Überwachung und Ausnüchterung überführt, was einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr (2023: 98) bedeutet. 

Feuerpolizei auch im Einsatz

Vor und während des Anlasses kontrollierte die Feuerpolizei Gebäudezugänge, Abschrankungen und eingezäunte VIP-Bereiche entlang der Umzugsroute stichprobenmässig. Ausserdem besuchten Brandschutzexperten 27 Nachtlokale und überprüften dabei insbesondere die Einhaltung der Brandschutzvorrichtungen, Fluchtwege, Notausgänge und die maximalen Besucherkapazitäten. Es wurden verschiedentlich Mängel festgestellt, die jedoch sofort vor Ort behoben wurden. Zu Verzeigungen kam es nicht.

Uranin in der Limmat

Die Stadtpolizei meldete am Samstag, dass sich kurz nach 15.30 Uhr die Limmat unterhalb der Quaibrücke punktuell grünlich färbte. Gemäss ersten Abklärungen handelt es sich dabei um für die Umwelt ungefährliches Uranin.

Im Verlaufe des gestrigen Nachmittags mussten mehrere Schwimmende rund um die Quaibrücke, dem Schanzengraben und der Limmat aus dem Wasser gewiesen werden. Ebenso missachteten einige Bootsführerinnen und -führer die Verkehrsvorschriften auf dem Wasser und mussten weggewiesen werden.

29 Festnahmen durch die Stapo

Die Stadtpolizei Zürich nahm insgesamt 29 Personen fest, meist wegen Diebstahl und Verstössen gegen das Betäubungsmittelgesetz. 18 Personen mussten nach übermässigem Alkohol- und/oder Drogenkonsum in die Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle ZAB eingeliefert werden. Auch Drohnen führten dieses Jahr zu Polizeieinsätzen. Fehlbare Piloten mussten auf die geltenden gesetzlichen Bestimmungen hingewiesen oder verzeigt werden.

Für die Sicherheit im Hauptbahnhof ist die Kantonspolizei Zürich und die SBB Transportpolizei zuständig. Gesamthaft wurden dort 18 Personen, meist wegen Diebstählen oder Handel mit Betäubungsmittel, festgenommen.

pd/Zürich24