Ein besonderer Triumph war der vierte Europameistertitel in Serie im Team-Kumite der Männer. Kumite bezeichnet eine Wettkampfform, bei der zwei Athleten gegeneinander kämpfen. «Seit 2017 an Europameisterschaften ungeschlagen, konnte das Schweizer Team seine Dominanz ein weiteres Mal bestätigen», schreibt die Karateschule Kimura Shukokai Karate Adliswil in einer Mitteilung. Auch das Team-Kumite der Frauen setzte ein Zeichen und sicherte sich nach dem Vizeweltmeisterinnentitel vom Vorjahr nun den Vizeeuropameisterinnentitel.
Diese Erfolge spiegeln die aussergewöhnliche Trainingsarbeit im Dojo Adliswil wider und betonen die Konstanz, mit der die Athletinnen sowie Athleten auf höchstem Niveau bestehen. «Die Breite und Tiefe des Adliswiler Kaders ist beeindruckend», freut sich die Karateschule in ihrer Mitteilung. Sowohl der jüngste, Yannick Haberthür (12 Jahre), als auch der älteste Teilnehmende, Stefan Haldemann (52 Jahre), hätten sich in ihren Kategorien den Europameistertitel erkämpft. Die weiblichen Karatekas des Dojos holten die Hälfte der 18 Medaillen. Besonders herausragend seien die Leistungen von Ajlin Zendeli und Amra Hyseni gewesen, die sich im Final um den Europameisterinnentitel gegenübergestanden seien.
«Die Dojo-Leiter Miguel Wettstein und Adrian Casserini lieferten ebenfalls beeindruckende Leistungen ab», so Kimura Shukokai Karate Adliswil. Miguel Wettstein sei zum zweiten Mal nach 2019 Doppeleuropameister geworden und habe zudem Bronze in der Team-Kata (Kata ist eine choreografierte Form eines Kampfes gegen imaginäre Gegner) geholt. Adrian Casserini habe in vier Kategorien Medaillen (1× Gold, 3× Bronze) gewonnen – eine Leistung, die kein anderer Karateka an diesem Turnier erreicht habe.