Der «Tages Anzeiger» hat in den Zürcher Quartieren nachgeschaut: Für Migros und Coop steigt der Druck, mit den Tiefstpreisen von Aldi und Lidl mitzuhalten. Seit dem Schweizer Markteintritt von Aldi und Lidl vor 20 respektive 16 Jahren wächst die Konkurrenz auch bei der Suche nach neuen Filialflächen.
Eine Auswertung macht deutlich: Mit 59 Supermärkten hat Coop in Zürich die Nase vorn (Stand Januar). Gefolgt von der Migros (30) und ihrem Discounter Denner (25).
Aldi seit 19 Jahren
Im April 2006 lancierte Aldi mit der Filialeröffnung am Zürcher Max-Bill-Platz seinen Expansionskurs in der Stadt. Zuerst lag der Fokus weniger auf der Innenstadt. Das änderte sich einige Jahre später.
Aldi eröffnete zehn Jahre später direkt beim Hauptbahnhof eine Filiale, und im November 2017 folgte Lidl schliesslich mit einer Filiale an bester Lage in der Fraumünsterpost. Es war erst die dritte Lidl-Filiale auf Stadtzürcher Boden, Aldi hatte damals deren sieben.
Lidl, die deutsche Nummer 2
Heute betreiben Aldi 13 und Lidl 8 Supermärkte in Zürich. Die Zahl hat sich also verdoppelt.
Schweizer in der City vorne
Am stärksten vertreten sind Aldi und Lidl dort, wo sie auch ihre ersten Filialen eröffneten: im Kreis 11, in Oerlikon, Seebach und Affoltern. Dort haben sie gemeinsam sieben Filialen, gleich viel wie Coop. Migros hat nur deren drei. In der Innenstadt dominieren Coop und Migros weiterhin.