Zürichs drittgrösster Bahnhof steht vor einer gewaltigen Verwandlung. Der Engpass am Bahnhof Stadelhofen soll Geschichte werden. Die SBB will damit die Taktfrequenz erhöhen, die Kapazität ausbauen und das Rückgrat des Zürcher S-Bahn-Systems zukunftsfähig machen.
Mehr Züge, weniger Verspätungen
Heute passieren rund 80'000 Reisende täglich den Bahnhof Stadelhofen. Doch mit nur drei Gleisen und einer starren Streckenführung stösst der Knotenpunkt an seine Grenzen. Insbesondere auf der Linie Richtung Tiefenbrunnen kommt es regelmässig zu Verspätungen.
Mit dem vierten Gleis und dem neuen Tunnel wollen die SBB dem entgegenwirken. Der ambitionierte Ausbau soll die Kapazität um rund 50 Prozent erhöhen. So könnte etwa der Viertelstundentakt, der bisher nur teilweise Realität ist, künftig auf das gesamte Zürcher S-Bahn-Netz ausgedehnt werden.
1,1 Milliarden Franken
Das Projekt, das rund 1,1 Milliarden Franken kosten wird, startet nun in die entscheidende Phase. Ab dem 14. Mai liegen die Unterlagen öffentlich auf. Interessierte Bürger können in Zürich und Dübendorf Einsicht nehmen, oder bequem online unter https://stadelhofen.event.sbb.ch/.
Die Bauzeit wird sich über etwa zehn Jahre erstrecken. Die Eröffnung des erweiterten Bahnhofs ist frühestens in der zweiten Hälfte der 2030er-Jahre geplant.