Auf dem ehemaligen Industrieareal MFO-West beim Bahnhof Oerlikon entsteht in den kommenden Jahren ein völlig neues Stadtquartier. Die Stadt Zürich, seit März 2025 offizielle Eigentümerin des rund 25'500 Quadratmeter grossen Grundstücks, will hier rund 220 Wohnungen, ein «Haus für Kultur- und Kreislaufwirtschaft», Gewerbeflächen sowie einen öffentlichen Quartierpark realisieren.
Wohnen, Arbeiten und Kultur
Geplant ist eine Mischung aus Neubauten und der Umnutzung bestehender Gebäude. Im Süden des Areals soll erstmals mit quartierdienlichen Nutzungen im Erdgeschossstädtischer Wohnraum in Oerlikon entstehen. Im Bereich der markanten Halle D ist das «Haus für Kultur- und Kreislaufwirtschaft» (HKK) vorgesehen.
Zudem soll ein öffentlicher Park entstehen, ebenso ein Quartierplatz. Die Stadt will mit modularen Freiraum- und Gebäudetypen arbeiten, um das Areal ökologisch und ökonomisch nachhaltig zu entwickeln.
Bevölkerung integriert
Anwohner, Verbände und Quartierorganisationen konnten ihre Anliegen einbringen. Die gesammelten Bedürfnisse flossen in Workshops und letztlich in die nun vorliegende Entwicklungsstrategie ein. An einer öffentlichen Schlussveranstaltung am 17. Mai wurde sie der Bevölkerung vorgestellt.
Auch ABB, bisherige Eigentümerin des Areals, bleibt Teil des Projekts. Der Technologiekonzern beschäftigt weiterhin rund 500 Mitarbeitende am Standort Oerlikon und sieht sich als aktiver Partner in der Entwicklung.
Baubeginn noch offen
Bis der eigentliche Bau starten kann, wird es noch einige Jahre dauern. Zunächst folgen Studien zur Energieversorgung und zum Regenwassermanagement. Danach beginnen gestaffelt Wettbewerbsverfahren für die einzelnen Baufelder.