«Ich bin überzeugt, dass die sogenannte Terramation eine nachhaltige und zeitgemässe Ergänzung zu den bestehenden Bestattungsformen ist», führte Rolf Steinmann, Fachexperte für Bestattungen bei der Stadt Zürich, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA aus.
Wissenschaftliche Daten nötig
Noch müssten jedoch wissenschaftliche Daten gesammelt werden, die überzeugend und glaubhaft seien. «Wir träumen davon, dass wir nächstes Jahr mit der wissenschaftlichen Datenerhebung starten können», so Steinmann.
Prozess von zwei Monaten
Bei der Terramation wird der Mensch nach dem Tod zu Erde. Dabei wird die Leiche auf Pflanzenmaterial gebettet und von diesem zugedeckt. Der Körper wird in einer geschlossenen Anlage abgebaut und in nährstoffreiche Erde umgewandelt.
Natürlicher Vorgang
Die dazu benötigten Mikroorganismen kommen auf natürliche Weise im und auf dem Körper sowie dem Pflanzenmaterial vor. Es dauert rund zwei Monate, bis die Erde beigesetzt werden kann.
Frage nach Infrastruktur
Noch nicht abschliessend geklärt ist laut Steinmann, welche Infrastruktur die Terramation benötigen würde. Er könne sich aber gut vorstellen, dass bestehende Friedhofsinfrastrukturen genutzt werden könnten.