Doch hinter der Kulisse der Festfreude leisten Polizei, Feuerwehr, Rettungskräfte und Armee hochkonzentrierte Arbeit. Sie schaffen die Sicherheit, die solche Feiern erst möglich macht – ruhig, verlässlich, oft unsichtbar.
Koordination statt Ausnahmezustand
Der Nationalfeiertag bringt eine dichte Einsatzlage mit sich – nicht wegen grosser Katastrophen, sondern wegen vieler kleiner Vorfälle: Rauch aus einer Grillstelle, eine gestürzte Person beim Höhenweg, ein Feuerwerk im Wohnquartier.
Doppelte Leistung
Blaulichtorganisationen leisten an diesem Tag kein «Mehr», sondern ein «Doppelt»: Sie übernehmen ihre alltäglichen Aufgaben und reagieren gleichzeitig auf das, was durch Menschenansammlungen, Pyrotechnik und Festumzüge dazukommt.
Dabei sind Flexibilität und Koordination gefragt – und die Fähigkeit, schnell zwischen Routine und Ausnahme zu wechseln.
Zahlen hinter den Feiern
Beispielhaft zeigen Einsatzzahlen aus früheren Jahren die hohe Belastung:
- Zürich 2020: 440 Einsätze an einem Tag, davon über 250 Feuerwehrausrückungen – meist wegen kleiner Brände oder Lärmbeschwerden.
- St. Gallen 2022: Über 300 Interventionen zwischen Freitagabend und Dienstagmorgen, darunter zahlreiche Feuerwerkskontrollen und Unterstützung bei Festveranstaltungen.
- Bern 2018: Rund 80 Einsätze – verletzte Personen durch Feuerwerk, kleine Brände, Sachbeschädigungen.
Trotz dieser Fülle bleibt das Festgeschehen in vielen Regionen friedlich – auch weil der Einsatz still und professionell erfolgt.