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Stadt Zürich
22.08.2025
22.08.2025 16:03 Uhr

Affoltern-Tram nimmt Fahrt auf

Affoltern soll mit einer Tramlinie erschlossen werden. Diese soll entlang der Wehntalerstrasse führen. Der Zürcher Regierungsrat und der Zürcher Stadtrat haben sich nun auf die Finanzierung geeinigt. (Archivbild)
Affoltern soll mit einer Tramlinie erschlossen werden. Diese soll entlang der Wehntalerstrasse führen. Der Zürcher Regierungsrat und der Zürcher Stadtrat haben sich nun auf die Finanzierung geeinigt. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
Der Regierungsrat hat 60 Millionen Franken bewilligt, um das Projekt Tram Affoltern voranzubringen. Der Stadtrat erhöht den Beitrag der Stadt ebenfalls um 60 Millionen Franken.

Der aus dem kantonalen Verkehrsfonds finanzierte Anteil am Projekt sinkt damit von 366 Millionen Franken auf 306 Millionen Franken, wie der Zürcher Regierungsrat und der Zürcher Stadtrat am Donnerstag gemeinsam mitteilten.

Zuletzt gefährdet

Das Projekt war zuletzt gefährdet, weil der Regierungsrat 2024 eine Priorisierung der Investitionen vornehmen musste. Die Finanzierung des kantonalen Anteils am Projekt Tram Affoltern war damit nicht mehr gesichert.

Baubewilligung 2027

Das Vorhaben wurde bereits im Frühjahr 2024 öffentlich aufgelegt. Derzeit laufen Einspracheverhandlungen. Die Baubewilligung der Bundesbehörden soll im zweiten Halbjahr 2027 vorliegen. Kann das Projekt wie geplant realisiert werden, dürfte die Inbetriebnahme des Trams Affoltern 2031 erfolgen.

Affoltern erschliessen

Mit der rund 4 Kilometer langen Tramlinie soll Affoltern an das bestehende Tramnetz angeschlossen werden. Das Vorhaben gilt als wichtiges Element der kantonalen und städtischen Verkehrsplanung.

Kritik durch VCS

Zu den Kritikern des Projekts gehört der Verkehrsclub-Schweiz (VCS). Der VCS Zürich bezeichnete es als «massives Strassenausbauprojekt». Der geplante Ausbau von Kreuzungen werde zu mehr Autoverkehr führen. Zudem müssten nach Ansicht des VCS zu viele Bäume gefällt werden.

Laut Regierungsrat und Stadtrat hingegen umfasst das Projekt auch räumliche Aufwertungen sowie diverse Massnahmen und Verbesserungen für den Fussverkehr und Velofahrende. Auch mehr Bäume und Grünflächen soll es geben.

Kostenbeteiligungen neu regeln

Laut der Mitteilung sind sich Regierungsrat und Stadtrat einig, dass Beteiligungen wie beim Tram Affoltern künftig schon bei Projektbeginn geregelt sein müssen. Der Regierungsrat will deshalb eine generelle Neuregelung der Kostenbeteiligungen von Gemeinden an Investitionen des Kantons. Dadurch soll die Planungs- und Finanzierungssicherheit für künftige städtische ÖV-Projekte erhöht werden.

Keystone-SDA