Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland
Stadt Zürich
06.09.2025
07.09.2025 07:56 Uhr

Urs Fischer kritisiert Politik

Er weiss, wie der Ball rollt: die Zürcher Trainer-Legende Urs Fischer.
Er weiss, wie der Ball rollt: die Zürcher Trainer-Legende Urs Fischer. Bild: zVg
«Viermal Ja – und immer noch kein Stadion». Urs Fischer, ehemaliger Trainer des 1. FC Union Berlin, hat sich im Gespräch mit Tamedia deutlich zur Stadionfrage in Zürich geäussert.

Obwohl die Bevölkerung bereits viermal an der Urne zugestimmt habe, stehe ein modernes Fussballstadion weiterhin in den Sternen, so Fischer.

Peinlicher als der Berliner Flughafen

«Das ist peinlicher als der Bau des Flughafens in Berlin», sagt der 58-Jährige mit Blick auf die jahrelange Hängepartie. Er bewundere den FC Zürich und den Grasshopper Club, «dass sie überhaupt überleben» – angesichts der fehlenden Infrastruktur sei das alles andere als selbstverständlich.

Zentrale Bedeutung des Stadions

Fischer betont die zentrale Bedeutung einer eigenen Arena: «Ein Stadion ist heutzutage so wichtig.» Dass in Zürich Einsprüche gegen den Bau mit der veränderten Stadtsicht begründet würden, könne er nicht nachvollziehen.

Einsprache, Einsprache, Einsprache

«Wenn ich oben in der Waid stehe und auf die Stadt schaue, dann hat sich Zürich extrem verändert. Man muss in die Höhe bauen, aber es heisst immer direkt: Einsprache, Einsprache, Einsprache.»

Fehlender Kompromisswillen

Für Fischer fehlt der Stadt der Kompromisswille. Gleichzeitig macht er deutlich, wie stark er sich mit Zürich identifiziert: Trotz aller Kritik sei es eine Stadt mit grosser Lebensqualität, die international Freunde immer wieder beeindrucke.

tre