Ursprünglich waren 210 Millionen Franken veranschlagt. Durch gestiegene Bauteuerung, aufwendigere Hausinstallationen und Altlastensanierung stiegen die Kosten schlussendlich auf 300 Millionen Franken. Unklar bleibt jedoch, wie die restlichen 73 Millionen Franken zu erklären sind. Kritiker bemängeln, dass die Stadträte André Odermatt (SP) und Filippo Leutenegger (FDP) hierfür bislang keine transparente Rechtfertigung geliefert haben, so die NZZ.
Keine Alternative
Die Debatte zeigt, dass es nicht nur um Geld, sondern auch um Transparenz und Mitbestimmung geht. Das Parlament und die Öffentlichkeit wurden nach Ansicht vieler Gemeinderäte zu spät informiert. Statt einer offenen Diskussion präsentiert der Stadtrat das Projekt nun als alternativlos. Selbst kleinere Einsparungen, wie der Verzicht auf ein 20-Millionen-Tauchbecken, werden als «harte Verzichtsplanung» verkauft, sodass der Preis als unverhandelbar dargestellt wird.
Meinung der Parteien
Parteipolitisch fällt die Reaktion unterschiedlich aus. Die Grünen lehnten das Projekt von Anfang an ab, die SVP änderte ihre Haltung erst nach Parlamentsdebatten, während andere Parteien die Argumentation des Stadtrats weitgehend akzeptierten.
Nun entscheidet das Stimmvolk am 28. September, ob das Projekt in der vorliegenden Form umgesetzt wird.