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Eishockey
09.09.2025
09.09.2025 23:07 Uhr

ZSC-Sieg im letzten Moment

Riesen-Jubel im Löwenkäfig: die ZSC Lions siegen gegen Biel in extremis.
Riesen-Jubel im Löwenkäfig: die ZSC Lions siegen gegen Biel in extremis. Bild: zVfg
Die ZSC Lions geraten zum Saisonstart gegen Biel dreimal in Rückstand. Doch sie halten dagegen und kommen durch Yannick Weber sieben Sekunden vor Schluss zum 4:3.

Der EHC Biel startete druckvoll und jubelte schon in der ersten Minute – der Treffer wurde wegen verschobenen Tores jedoch annulliert. Nachdem der ZSC langsam besser ins Spiel gefunden hatte, brachte Laaksonen die Gäste mit einem Schuss von der blauen Linie verdient in Führung.

Das Heimteam reagierte zunächst nur verhalten, Biel verteidigte souverän. Die beste Chance für die Lions vergab Baechler kurz vor der Sirene vor Goalie Säteri.

Zürcher Ausgleich im Powerplay

Das Mitteldrittel war von Taktik und starker Defensivarbeit geprägt, gefährliche Chancen blieben selten. Beide Goalies hielten souverän, bis Sallinen in der 30. Minute die erste Strafe kassierte. Das folgende Powerplay nutzte der ZSC eiskalt: Nach Vorarbeit von Balcers lenkte Chris Baltisberger den Querpass zum 1:1 ins Tor. Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Pause – alles offen fürs Schlussdrittel.

Bieler legten vor

Und dort fackelten die Gäste nicht lange. ZSC-Goalgetter Derek Grant kassierte eine Strafe. Lias Andersson schloss das Überzahlspiel zur neuerlichen Bieler Führung ab. Doch damit mochten sich die Zürcher nicht abfinden. Und ausgerechnet Grant traf nach starker Vorarbeit von Kukan in der 45. Minute zum 2:2. 

Weber mit dem letzten Schuss

Es war der Ausgangspunkt einer Schlussphase, die ebenso wechselhaft war wie die Partie zuvor. Kneubühler brachte die Bieler nach Ablauf einer ZSC-Strafe das dritte Mal in Führung. Doch das Heimteam, das in der Champions Hockey League schon vier Partien absolviert hatte, zeigte Kampfgeist.

Balcers traf in der 54. Minute zum 3:3. In der Swiss Life Arena schien es vor 10'152 Zuschauern zur Overtime zu kommen. Doch Weber hatte etwas dagegen: Sein wuchtiger Schuss von der blauen Linie traf in die hohe Torecke - und die Bieler mitten ins Herz.

Telegramm

ZSC Lions – EHC Biel-Bienne 4:3 (0:1, 1:0, 3:2)

Swiss Life Arena, Zürich-Altstetten
10'152 Zuschauer.

Schiedsrichter: Piechaczek/Ströbel, Humair/De Paris.

Tore: 9. Laaksonen 0:1. 32. Baltisberger (Åberg, Balcers/Powerplaytor) 1:1. 43. Andersson (Sallinen, Hofer/Powerplaytor) 1:2. 45. Grant (Kukan, Frödén) 2:2. 51. Kneubuehler (Rajala, Dionicio) 2:3. 54. Balcers (Grant) 3:3. 60. (59:59) Weber (Grant, Kukan) 4:3.

Strafen: je 2-mal 2 Minuten.

PostFinance-Topskorer: Geering; Haas.

ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Marti; Geering, Schwendeler; Trutmann; Sigrist, Malgin, Andrighetto; Frödén, Grant, Balcers; Åberg, Bader, Riedi; Baltisberger, Baechler, Henry; Olsson.

EHC Biel-Bienne: Säteri; Laaksonen, Zryd; Stampfli, Blessing; Burren, Grossmann; Dionicio; Sylvegård, Andersson, Sallinen; Hofer, Haas, Kneubuehler; Čajka, Neuenschwander, Rajala; Sablatnig, Bärtschi, Braillard; Cattin.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Andreoff und Hollenstein (beide verletzt), EHC Biel-Bienne ohne Christen, Müller (beide verletzt) und Hultström (überzähliger Ausländer).

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