Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland
Stadt Zürich
11.09.2025
11.09.2025 06:57 Uhr

Badmintonhalle soll bleiben

Die Badmintonhalle (rechts) beim Viadukt im Kreis 5 ist gefährdet. Das Stadtzürcher Parlament will nun verhindern, dass sie für eine Velobrücke geopfert wird. (Archivbild)
Die Badmintonhalle (rechts) beim Viadukt im Kreis 5 ist gefährdet. Das Stadtzürcher Parlament will nun verhindern, dass sie für eine Velobrücke geopfert wird. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/GAETAN BALLY
Das Stadtzürcher Parlament hat sich für den Erhalt der Badmintonhalle im Kreis 5 ausgesprochen. Diese ist gefährdet, weil die Stadt eine Velobrücke bauen will.

Mit der Überweisung des Postulats muss der Stadtrat prüfen, ob die Brücke anders geplant werden kann. Die Postulanten von SVP und FDP verwiesen auf die Beliebtheit der Halle, in der sich auch eine Bar befindet. 290'000 Mitglieder sind bei der Halle registriert. «Sie ist wichtig für die Psyche und die physische Gesundheit», sagte Stefan Urech von der SVP.

Geplante Rampe zu steil

Ursprünglich war offenbar eine andere Führung der Velobrücke vorgesehen. Die geplante Rampe soll aber zu steil gewesen sein.

Brander wehrt sich

SP-Stadträtin Simone Brander beteuerte, dass sie weder den Sport noch die Halle ablehne. Allerdings benötige man während der vierjährigen Bauzeit der Velobrücke die gesamte Parzelle. Auch ein Teilerhalt der Halle sei daher nicht möglich. Schraube man an der Brücke, würde das dieses «wichtige Infrastrukturprojekt» verschlechtern.

SP schlug Textänderung vor

Die SP tat sich schwer mit dem Postulat. "Wir sagen Ja zum Breitensport und Ja zu der Veloroute, doch damit haben wir das Dilemma mit dem Platzproblem", sagte Pascal Lamprecht (SP). Er schlug daher eine Textänderung im Postulat vor. Falls das Platzproblem nicht gelöst werden kann, soll der Stadtrat einen neuen Standort - wenn möglich im Kreis 5 - für die Badmintonhalle suchen.

SVP «zähneknirschend»

FDP, GLP, Die Mitte und AL reagierten positiv auf den Vorschlag der SP. Selbst Stefan Urech (SVP) stimmte «zähneknirschend» der Textänderung zu. Schliesslich überwies das Parlament mit 109 Ja- zu 9 Nein-Stimmen das Postulat an den Stadtrat.

Keystone-SDA