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Stadt Zürich
11.09.2025

Gegen Chilbi-Vandalen

Die Parteien kritisieren die Tat aufs schärfste und rufen zu mehr Solidarität und Menschlichkeit auf.
Die Parteien kritisieren die Tat aufs schärfste und rufen zu mehr Solidarität und Menschlichkeit auf. Bild: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
Die Vandalenakte an der Schwamendinger Chilbi gegen den SVP-Stand hat einige Parteien des Gemeinderats Zürich am Mittwoch zu einer gemeinsamen Erklärung veranlasst.

Der SVP-Stand wurde an der Schwamendinger Chilbi am vergangenen Wochenende fast vollständig zerstört. «Dieser Angriff ist ein alarmierender Tiefpunkt in einer Reihe ähnlicher Vorfälle der letzten Monate», verlas Benedikt Gerth, Die Mitte/EVP, die Erklärung. Mitverfasst hatten diese auch die FDP, die GLP und die SP.

Gefährdung der Quartierfeste

Die Fraktionen sehen mit der Tat eine Gefährdung der Quartierfeste. Denn ohne den Einsatz von Freiwilligen, die durch die Vandalenakte eingeschüchtert werden könnten, wäre die Schwamendinger Chilbi und andere Quartierfeste nicht durchführbar.

Spontane parteiübergreifende Hilfe

«Ein Vandalenakt trifft nicht die Politik, sondern Menschen, die sich für ihr Quartier engagieren - jene, die friedlich feiern möchten», sagte Gerth. Umso ermutigender sei die spontane, parteiübergreifende Hilfe beim Wiederaufbau des Standes am Wochenende gewesen.

Einziger Wermutstropfen für Gerth war, dass nicht alle Parteien an der gemeinsamen Erklärung teilnehmen wollten.

Toleranz und Respekt

Im Namen des Stadtrats meldete sich auch Daniel Leupi zu Wort. «Der Stadtrat verurteilt jede Gewalt, die gegen politische Gegner angewendet wird», sagte er und forderte auf, die politische Debatte mit Respekt, Toleranz und Anstand zu führen.

Keystone-SDA