Mit der Nationalen Initiative für Präzisionsonkologie (NAIPO) wollen die AI-Center der ETH Zürich und der EPFL zusammen mit Universitätsspitälern und Industriepartnern die Krebsbehandlung revolutionieren.
Daten nutzen
Gunnar Rätsch von der ETH Zürich habe erklärt, dass KI vor allem dann hilfreich sei, wenn grosse Mengen unterschiedlicher Daten interpretiert werden müssten, etwa Pathologiebilder, Geninformationen, Biomarker oder Behandlungshistorien. Dadurch könnten Ärzte schneller die Therapie finden, die für die jeweilige Patientin am besten geeignet sei.
Vernetzte Daten
Die Initiative gehe über bestehende Projekte hinaus, indem KI-gestützte Modelle Tumordaten mit Fachliteratur verknüpften. Dadurch könnten aktuelle Erkenntnisse direkt in der Klinik genutzt werden, um Diagnosen präziser und Therapieentscheidungen fundierter zu machen.
Rolle der ETH Zürich
Rätsch erläuterte, dass die ETH Zürich zentrale Modelle entwickle, die komplexe Daten interpretieren und miteinander verknüpfen könnten. Sprachmodelle sollen an die Anforderungen der Krebsmedizin angepasst werden, um die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Kliniken zu stärken.
Patientensicherheit
Die Patientendaten würden anonymisiert oder de-identifiziert verarbeitet. Rätsch betonte, dass die KI-Modelle auf sicherer, spezialisierter Infrastruktur innerhalb der Schweiz betrieben würden, um die höchsten Datenschutzstandards einzuhalten.