Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland
Stadt Zürich
24.09.2025
24.09.2025 06:49 Uhr

«Die Polizei kann nicht immer ausrücken»

Macht auf die schwierige Situation der Polizei aufmerksam: Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart.
Macht auf die schwierige Situation der Polizei aufmerksam: Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart. Bild: zVg
Nach einem Angriff in einem Tram und linksextremen Krawallen steht Polizeivorsteherin Karin Rykart in der Kritik. Sie verweist in der «NZZ» auf Ausnahmesituationen und den Personalmangel.

Der Angriff auf eine Frau in einem Tram und Ausschreitungen beim Kasernenareal haben die Einsatzbereitschaft der Stadtpolizei Zürich ins Zentrum gerückt. Bürgerliche Parteien sprechen von «Staatsversagen», Linke von falschen Prioritäten.

Rykart im Verteidigungsmodus

Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart weist gegenüber der «Neuen Zürcher Zeitung» die Vorwürfe zurück: Am betreffenden Wochenende seien die Kräfte wegen mehrerer Grossereignisse gebunden gewesen. «Die Polizei kann nicht immer ausrücken, wenn jemand die Nummer 117 anruft», betont sie.

Personalmangel

Zürich leidet seit Jahren unter einem Unterbestand. Rund 89 Stellen seien derzeit unbesetzt, bis 2030 brauche es 150 zusätzliche. Um gegenzusteuern, werden künftig mehr Aspirantinnen und Aspiranten ausgebildet. Dennoch spürt auch die Stadt den Fachkräftemangel.

Politisch unter Druck

Bei der Ausrüstung verweist Rykart auf neue Schutzwesten, Wasserwerfer und Bodycams. Politisch bleibt sie unter Druck – von linker wie rechter Seite.

tre