Der Angriff auf eine Frau in einem Tram und Ausschreitungen beim Kasernenareal haben die Einsatzbereitschaft der Stadtpolizei Zürich ins Zentrum gerückt. Bürgerliche Parteien sprechen von «Staatsversagen», Linke von falschen Prioritäten.
Rykart im Verteidigungsmodus
Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart weist gegenüber der «Neuen Zürcher Zeitung» die Vorwürfe zurück: Am betreffenden Wochenende seien die Kräfte wegen mehrerer Grossereignisse gebunden gewesen. «Die Polizei kann nicht immer ausrücken, wenn jemand die Nummer 117 anruft», betont sie.
Personalmangel
Zürich leidet seit Jahren unter einem Unterbestand. Rund 89 Stellen seien derzeit unbesetzt, bis 2030 brauche es 150 zusätzliche. Um gegenzusteuern, werden künftig mehr Aspirantinnen und Aspiranten ausgebildet. Dennoch spürt auch die Stadt den Fachkräftemangel.
Politisch unter Druck
Bei der Ausrüstung verweist Rykart auf neue Schutzwesten, Wasserwerfer und Bodycams. Politisch bleibt sie unter Druck – von linker wie rechter Seite.