«Mini-Krise». So wurde die Gefühlslage bei Meister ZSC nach der zweiten Heimniederlage der Saison (2:5 gegen Davos) umschrieben. Tatsächlich: Der 7. Platz – mit zehn Punkten Rückstand auf den HCD – wird dem Anspruch in Zürich Altstetten nicht gerecht.
ZSC-Führung
So fand die Dienstreise nach Zug auch unter dem Motto «Schadensbegrenzung» statt. Beide Teams gingen vorsichtig in die Partie. Nach rund fünf Minuten ermöglichte ein Wechselfehler der Zuger den Lions das erste Powerplay. Kurz vor Ende nutzte Malgin einen Querpass von Balcers, um das 1:0 zu erzielen.
Zuger Reaktion
Zug antwortete mit mehreren Chancen: Kubalik, Vey und Balestra scheiterten entweder am glänzend reagierenden Hrubec oder am Pfosten, sodass es trotz der Dominanz der Gastgeber bei der knappen Führung für die Lions blieb.
Im Mittelabschnitt erhöhte Zug den Druck und spielte mehrere gefährliche Überzahlsituationen heraus. Künzle und Kubalik scheiterten jedoch jeweils am Torhüter, und auch Sigrists Schuss prallte nur an den Pfosten. Trotz der klareren Chancen für die Gastgeber blieb es bis zum Drittelende beim 1:0 für die ZSC Lions, die ihre knappe Führung erfolgreich verteidigten.
Senteler stürzt die Lions
Im Schlussdrittel dann der Ertrag für die Zuger: In der 45. Minute glich Loris Wey aus. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, doch es blieb beim 1:1. In der Verlängerung nutzte Zug ein Powerplay nach einer Strafe gegen Bader und erzielte in der 63. Minute durch Sven Senteler nach einer Ablenkung den entscheidenden Treffer.
Zug jubelt, der ZSC zelebriert den Herbstblues. Aber Anlass zur Panik besteht (noch) nicht.