Zwischen Oktober und April führt die Stadt Zürich am Uetliberg ihre jährlichen Holzschläge durch. Dies schreiben die Titel von «CH Media». Einzelne Bäume werden gefällt, um jüngeren Exemplaren mehr Licht und Platz zu geben. Für den Abtransport setzt die Stadt auf mobile Seilbahnen, die das Holz talwärts transportieren und den Waldboden schonen.
Die Grünen rebellieren
Kritik gibt es, weil entlang des Gratwegs unterhalb des Fernsehturms auch alte Buchen fallen sollen. Die Grünen der Stadt Zürich haben dazu die Petition «Buchen auf dem Üetliberg leben lassen» lanciert, unterstützt vom Verein «Freie Landschaft Zürich». Beide fordern den Erhalt gesunder, alter Bäume – gerade angesichts des Klimawandels.
Stadt wehrt sich
Die Stadt weist die Kritik zurück. Von 18 Buchen am Gratweg sollen sieben gefällt werden, erklärt Markus Gamper von Grün Stadt Zürich. Es handle sich um kranke oder beschädigte Bäume, die ohnehin ein Risiko darstellen. Zwei davon würden zusätzlich als Anker für die Seilbahn benötigt.
Sinnvolles Verfahren?
Das Verfahren sei ökologisch sinnvoller als Alternativen wie Helikopter oder Bodenverankerungen, betont die Stadt. Gleichzeitig ermögliche die Fällung, dass jüngere Bäume mehr Raum zum Wachsen erhalten.