Der Verkauf der Siedlung liege im öffentlichen Interesse, schreibt der Stadtrat in einer Medienmitteilung vom Mittwoch. Er beantragt dem Gemeinderat, dem Verkauf für 671'178 Franken und dem damit verbundenen Einnahmeverzicht zuzustimmen. Die Stadt soll auf Erträge von rund 10,5 Millionen Franken verzichten.
Nicht mehr betriebsnotwendig
Die drei Wohnliegenschaften im Hardhof seien für die Wasserversorgung Zürich nicht mehr betriebsnotwendig und würden daher verkauft, heisst es weiter.
Diese Grundstücke befänden sich im Verwaltungsvermögen der Wasserversorgung Zürich. Vor deren Verkauf sollen sie laut Stadtrat entwidmet und ins Finanzvermögen der Stadt übertragen werden.
Wohnungen für kinderreiche Familien
Die Stiftung Familienwohnungen sei aus städtischer Sicht «die optimale Käuferin», hält der Stadtrat fest. Sie schaffe Familienwohnungen und preisgünstigen Wohnraum für kinderreiche Familien mit kleinen und mittleren Einkommen in der Stadt Zürich.
Mietverträge gehen weiter
Die Wohnliegenschaften sind teilweise vermietet. Die Mietverträge gehen nach gesetzlicher Regelung auf die SFW über. Die Stiftung verpflichte sich gegenüber der Stadt Zürich, die Kaufobjekte weiterhin sozialverträglich zu vermieten, schreibt der Stadtrat.
Die SFW war 1924 von der Stadt Zürich als gemeinnützige, öffentlich-rechtliche Stiftung gegründet worden. Sie ist eine von vier städtischen Wohnbaustiftungen und vermietet über 500 Wohnungen auf dem Gebiet der Stadt Zürich.