Staub, Lärm und Absperrungen prägen derzeit das Zürcher Nieder- und Oberdorf. Seit 2023 erneuert die Stadt dort Strom-, Wasser- und Gasleitungen – ein Mammutprojekt, das bis Ende 2027 dauern soll.
Hoher Preis
Für viele Betriebe hat die Sanierung jedoch einen hohen Preis: Laufkundschaft bleibt aus, Terrassen verschwinden, Umsätze brechen ein. Einzelne Gewerbler berichten von Einbussen von bis zu 75 Prozent. Dies schreibt die NZZ.
Schlechte Kommunikation
Kritik gibt es vor allem an der Kommunikation der Stadt. Buchhändler Sandro Schäppi und Wirt Thomas Sos beklagen mangelnden Dialog und kurzfristige Änderungen. Entschädigungen lehnt die Stadt mit Verweis auf rechtliche Grundlagen ab – übermässige Immissionen lägen nicht vor.
Während einige Geschäftsleute sich im Stich gelassen fühlen, zeigen andere Verständnis: Der Umbau sei zwar schmerzhaft, aber nötig. Touristen nehmen die Baustellen gelassen – sie kommen wieder, wenn das Dörfli in neuem Glanz erstrahlt.