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Stadt Zürich
08.10.2025

Beschwerde der Stadt Zürich erhält keine aufschiebende Wirkung

Das Bundesgericht erteilt der Beschwerde der Stadt Zürich gegen den Gegenvorschlag zur ÖV-Initiative keine aufschiebende Wirkung. Der Gegenvorschlag will Gemeinden dazu verpflichten, für allfällige Folgekosten von Tempo 30 Zonen im öffentlich...
Das Bundesgericht erteilt der Beschwerde der Stadt Zürich gegen den Gegenvorschlag zur ÖV-Initiative keine aufschiebende Wirkung. Der Gegenvorschlag will Gemeinden dazu verpflichten, für allfällige Folgekosten von Tempo 30 Zonen im öffentlich... Bild: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY
Tempo 30 – Das Bundesgericht hat es abgelehnt, der Beschwerde der Stadt Zürich gegen den Gegenvorschlag zur "ÖV-Initiative" die aufschiebende Wirkung zu erteilen. Der Zürcher Stadtrat hält den vom Kantonsrat beschlossenen Gegenvorschlag für unzulässig.

Das Bundesgericht lehnte die Erteilung der aufschiebenden Wirkung in einer am Mittwoch publizierten Verfügung vom 2. Oktober ab. Die Stadt beantragte diese in ihrer Mitte September eingereichten Beschwerde gegen den Gegenvorschlag zur «ÖV-Initiative».

Gemeinden in der Pflicht

Der Gegenvorschlag sieht vor, dass Gemeinden selber bauliche Massnahmen zahlen müssen, um den ÖV in Tempo-30-Zonen flüssig zu halten. Eine Gemeinde müsste also etwa eine separate Busspur bauen, wenn der Bus nicht mehr gemäss Fahrplan vorwärtskommt. Sollte dies nicht möglich sein, müsste die Gemeinde für zusätzliche Verbindungen aufkommen. In einem letzten Schritt sollen die Gemeinden den Verkehrsverbund für den stockenden ÖV entschädigen.

Neues Gesetzt vor Urteil

Laut dem Bundesgericht wird aufschiebende Wirkung nur ausnahmsweise erteilt. Die Voraussetzungen dafür sieht das oberste Gericht im vorliegenden Fall als nicht erfüllt an. Die vom Zürcher Kantonsrat im April dieses Jahres beschlossene Änderung des Gesetzes über den öffentlichen Personenverkehr könnte somit in Kraft treten, bevor das Bundesgericht einen Entscheid in der Sache fällt.

Keystone-SDA