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Kanton Zürich
11.10.2025
11.10.2025 07:22 Uhr

Oberlandautobahn mit Priorität

Sackgasse: Die Oberlandautobahn führt ins Nichts. Daran soll sich etwas ändern.
Sackgasse: Die Oberlandautobahn führt ins Nichts. Daran soll sich etwas ändern. Bild: Screenshot Google StreetView
Ein neues ETH-Gutachten empfiehlt, die Lücke der Oberlandautobahn zwischen Uster und Hinwil endlich zu schliessen. Andere Strassen- und Bahnprojekte sollen dagegen warten.

Die Oberlandautobahn A15 bleibt ein Dauerbrenner – und soll nun endlich vollendet werden. Laut einem Gutachten des ETH-Verkehrsexperten Ulrich Weidmann im Auftrag von Bundesrat Albert Rösti hat die Schliessung der Lücke zwischen Uster und Hinwil oberste Priorität.

Tunnel unter Moorgebiet

Vorgesehen ist ein Tunnel unter dem geschützten Moorgebiet, um Wetzikon und das Zürcher Oberland vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Geschätzte Kosten: rund zwei Milliarden Franken. Auch der Ausbau des Westrings auf sechs Spuren zwischen Urdorf Nord und der Verzweigung Limmattal soll bis 2045 umgesetzt werden.

Umfahrung Winterthur weniger dringlich

Weniger dringlich sind hingegen die Umfahrung Winterthur, die Verbindung Horgen–Baar sowie ein möglicher A1-Ausbau bei Wallisellen – sie sollen erst in späteren Etappen folgen. Ganz gestrichen wird die Glatttalautobahn, die laut Gutachten zu teuer und risikoreich wäre.

Viertes Gleis am Stadelhofen

Auf der Schiene werden das vierte Gleis am Bahnhof Stadelhofen, der Zimmerberg-Basistunnel 2 und die Verlängerung der Glattalbahn priorisiert. Die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh begrüsst die Stossrichtung, zeigt sich aber irritiert über die Rückstufung mehrerer Projekte.

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