Am 19. Oktober 2024 kam es vor dem Fussballderby zwischen GC und dem FCZ am Bahnhof Hardbrücke zu einem tätlichen Angriff. Mehrere mutmassliche GC-Anhänger attackierten Fans des FC Zürich. Einige der Opfer wurden verletzt und beraubt.
Grosseinsatz
Nach dem Angriff leitete die Stadtpolizei Zürich gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft umfangreiche Ermittlungen ein. Im März 2025 fanden in mehreren Kantonen koordinierte Hausdurchsuchungen und Verhaftungen statt. Dabei konnten über zwei Dutzend Verdächtige identifiziert werden.
Anklagen und Strafbefehle
Insgesamt wurden 26 Männer im Alter zwischen 18 und 32 Jahren beschuldigt. Gegen sechs von ihnen hat die Staatsanwaltschaft nun beim Bezirksgericht Zürich Anklage erhoben, unter anderem wegen versuchter schwerer Körperverletzung, Raub, Angriff und Nötigung. In einem Fall beantragt sie zusätzlich eine Landesverweisung.
Ein weiterer Beschuldigter muss sich vor Gericht verantworten, nachdem er gegen einen Strafbefehl wegen Landfriedensbruchs Einsprache erhoben hatte.
14 Personen wurden bereits per Strafbefehl bestraft, mehrheitlich wegen Landfriedensbruchs. Einige Verfahren sind noch hängig, eines wurde mangels Beweisen eingestellt.
Täter aus mehreren Ländern
Bei den Beschuldigten handelt es sich um Männer aus der Schweiz, Brasilien und Kroatien. Bis zur rechtskräftigen Verurteilung gilt für alle die Unschuldsvermutung.
Die Staatsanwaltschaft betont, dass die aufwändigen Ermittlungen ein klares Signal gegen Gewalt im Umfeld von Fussballspielen senden sollen.