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Kanton Zürich
17.10.2025
17.10.2025 16:58 Uhr

Politiker wollen Werbedurchsagen im Sport

"Wir danken unseren Sponsoren": Werbedurchsagen sind in Stadtzürcher Sportanlagen verboten. Politiker von Mitte und GLP wollen dies ändern, damit Sportvereine ihre Einnahmen erhöhen können. (Symbolbild)
"Wir danken unseren Sponsoren": Werbedurchsagen sind in Stadtzürcher Sportanlagen verboten. Politiker von Mitte und GLP wollen dies ändern, damit Sportvereine ihre Einnahmen erhöhen können. (Symbolbild) Bild: KEYSTONE/BALZ MURER
Mitte- und GLP-Gemeinderäte wollen Zürcher Sportvereinen Werbedurchsagen per Lautsprecher erlauben, um Sponsoren zu danken und die Vereinsfinanzen zu stärken.

Die so genannte «Ausnahmeverfügung Lärm» untersagt jegliche Lautsprecherdurchsagen zu Reklamezwecken in städtischen Sportanlagen. Sponsoren von Anlässen wie etwa Grümpelturnieren müssen sich deshalb mit Shirt- oder Bannerwerbung begnügen und werden nicht über Lautsprecher «verdankt».

Gleichstellung gefordert

Nach Ansicht von Gemeinderatsmitgliedern von Mitte und GLP ist das für die Vereine ein Problem. Sie würden deshalb deutlich weniger Werbeeinnahmen erhalten als ihre Konkurrenz in den umliegenden Gemeinden, schreiben sie in einem neu eingereichten Postulat.

Existenzbedrohung

Dies habe zur Folge, dass die Vereine Trainer und allenfalls Sportler schlechter bezahlen könnten, was sie weniger wettbewerbsfähig mache. Die Vereine seien dadurch unmittelbar in ihrer Existenz gefährdet, da sie die Vereinsbeiträge nicht unbeschränkt erhöhen könnten. Das Postulat wird in einer der kommenden Parlamentssitzungen debattiert.

Keystone-SDA