Die Delegierten der Mitte haben entschieden, FDP-Stadtpräsidentenkandidat Përparim Avdili zu unterstützen. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, sieht die Partei in ihm den Vertreter, der die Interessen ihrer Wählerschaft am besten vertrete. SVP-Co-Präsident Ueli Bamert erhält dagegen keine Wahlempfehlung.
Vorteil Golta
Damit bleibt das bürgerliche Lager gespalten: Sowohl Avdili (FDP) als auch Bamert (SVP) kandidieren fürs Stadtpräsidium. Laut dem «Tages-Anzeiger» dürfte davon SP-Stadtrat Raphael Golta profitieren, der als Favorit für die Nachfolge von Corine Mauch gilt.
Zusammenarbeit nur bei Stadtratswahlen
Immerhin unterstützen sich FDP, SVP und Mitte gegenseitig bei den Stadtratskandidaturen. Ziel ist es, die rot-grüne Mehrheit im Zürcher Stadtrat zu brechen. Ein gemeinsamer Wahlkampf ist aber nicht geplant – jede Partei will ihr eigenes Profil bewahren.
Mitte grenzt sich von GLP ab
Eine Zusammenarbeit mit der GLP schließt die Mitte aus. Präsident Wolfgang Kweitel kritisiert, die GLP vertrete zu oft die Linie der rot-grünen Mehrheit. GLP-Kandidatin Serap Kahriman reagiert gelassen und betont ihren Anspruch, «Brücken zu bauen».