Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland
Stadt Zürich
20.10.2025
21.10.2025 12:17 Uhr

Uber-Fahrer protestieren

Uber-Fahrer wehren sich gegen tiefe Einkommen und schlechte Arbeitsbedingungen.
Uber-Fahrer wehren sich gegen tiefe Einkommen und schlechte Arbeitsbedingungen. Bild: Archiv
Über 100 Uber-Fahrer protestierten am Montagmorgen in Zürich gegen tiefe Einkommen und unfaire Arbeitsbedingungen. Sie fordern endlich politisches Handeln.

Vor dem Zürcher Strassenverkehrsamt versammelten sich am frühen Montagmorgen über 100 Uber-Fahrer mit ihren Autos. Mit Schildern, hupenden Fahrzeugen und deutlichen Worten machten sie auf ihre prekäre Situation aufmerksam.

Einnahmen gesunken

Ein Fahrer erklärte, dass ihre Einnahmen in den letzten drei Jahren um 60 Prozent gesunken seien, und fragte, was die Politiker wohl sagen würden, wenn sie plötzlich so viel weniger verdienen würden.

Streik aus Eigeninitiative

Auch Vertreter der Gewerkschaft Syna waren vor Ort, doch die Aktion wurde von den Fahrern selbst organisiert. Ein Gewerkschafter lobte den Mut der Teilnehmenden und forderte, die nächste Kundgebung direkt vor dem Zürcher Kantonsparlament abzuhalten, um mehr Druck auf die Politik auszuüben.

Tag ohne Fahrten 

Im Verlauf des Tages wollten viele Fahrer keine Fahrten annehmen. Wie viele sich tatsächlich beteiligen würden, blieb zunächst unklar. Laut einem internen Schreiben, das der Blick einsehen konnte, sei von 800 bis 1000 beteiligten Fahrern die Rede.

Konkurrenz durch Bolt 

Der Auslöser für den Frust liegt auch beim neuen Konkurrenten Bolt, der seit 2024 mit deutlich günstigeren Preisen auf dem Zürcher Markt präsent ist. Um mitzuhalten, senkte auch Uber die Preise, offiziell heisst es jedoch, die Fahrer könnten ihre Tarife selbst bestimmen.

(Quelle: Keystone-SDA)

Zürich24