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Stadt Zürich
20.10.2025
21.10.2025 07:48 Uhr

«Junge Tat» vor Gericht

Rechtsextreme Gewalt ist in der Schweiz keine Seltenheit.
Rechtsextreme Gewalt ist in der Schweiz keine Seltenheit. Bild: zVg
Führende Mitglieder der rechtsextremen Bewegung müssen sich wegen Störaktionen, Pride-Attacke und weiteren Delikten verantworten. Ihr Fälle kommen vor das Bezirksgericht.

Die rechtsextreme Gruppierung Junge Tat steht in Zürich vor Gericht. Acht Mitglieder, darunter das Führungsduo, sind für mehrere Aktionen zwischen 2022 und 2024 angeklagt. Höhepunkt war ein Angriff auf einen Pride-Gottesdienst in der Kirche St. Peter und Paul: Vermummte trugen ein Holzkreuz mit der Aufschrift «No Pride Month» hinein, Besucher stellten sich den Männern in den Weg, die flüchteten.

Rassendiskriminierung

Weitere Vorfälle umfassen eine Fackelaktion beim Zürcher Tanzhaus und eine Kletteraktion auf dem Basler Bahnhof. Den Angeklagten wird Rassendiskriminierung, Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit sowie Vergehen gegen das Sprengstoffgesetz vorgeworfen.

Zwei akzeptieren Strafe

Zwei Beschuldigte haben ihre Strafbefehle akzeptiert, vier wehren sich weiter; das Führungsduo erwartet teilbedingte Freiheitsstrafen von 15 Monaten.

Die Gruppe gilt als dominierende Kraft der rechtsextremen Szene in der Schweiz, ist international vernetzt und suchte zuletzt Nähe zur SVP. 

tre