Die rechtsextreme Gruppierung Junge Tat steht in Zürich vor Gericht. Acht Mitglieder, darunter das Führungsduo, sind für mehrere Aktionen zwischen 2022 und 2024 angeklagt. Höhepunkt war ein Angriff auf einen Pride-Gottesdienst in der Kirche St. Peter und Paul: Vermummte trugen ein Holzkreuz mit der Aufschrift «No Pride Month» hinein, Besucher stellten sich den Männern in den Weg, die flüchteten.
Rassendiskriminierung
Weitere Vorfälle umfassen eine Fackelaktion beim Zürcher Tanzhaus und eine Kletteraktion auf dem Basler Bahnhof. Den Angeklagten wird Rassendiskriminierung, Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit sowie Vergehen gegen das Sprengstoffgesetz vorgeworfen.
Zwei akzeptieren Strafe
Zwei Beschuldigte haben ihre Strafbefehle akzeptiert, vier wehren sich weiter; das Führungsduo erwartet teilbedingte Freiheitsstrafen von 15 Monaten.
Die Gruppe gilt als dominierende Kraft der rechtsextremen Szene in der Schweiz, ist international vernetzt und suchte zuletzt Nähe zur SVP.