In der Nacht auf den 4. Oktober kam im Zoo Zürich das erste Grevyzebra-Fohlen in der Geschichte des Zoos zur Welt. Zwei Tage später folgte bereits das zweite, und ein drittes wird in den nächsten Tagen erwartet. Vater der Jungtiere ist Hengst Rashidi, der im Sommer 2024 aus Lissabon nach Zürich kam.
Eleganz in Streifen
Grevyzebras sind die grössten und seltensten aller Zebraarten. Ihre feinen, dichten Streifen und die grossen, plüschigen Ohren machen sie unverwechselbar. Anders als Steppen- oder Bergzebras leben sie nicht in Harems, sondern in locker strukturierten Gruppen, die durch das Territorium verschiedener Hengste ziehen.
Vom Aussterben bedroht
In den 1980er-Jahren lebten noch rund 20'000 Grevyzebras in Ostafrika. Heute sind es nur noch 2'500 bis 3'000 Tiere. Wilderei, Lebensraumverlust und Konkurrenz mit Rindern um Wasser und Weideland haben die Bestände dramatisch schrumpfen lassen.
Dank Schutzmassnahmen ist die Population heute stabiler, doch die Art pflanzt sich nur langsam fort, denn Weibchen bringen meist nur alle zwei bis drei Jahre ein Jungtier zur Welt.
Zürich schützt
Seit 27 Jahren engagiert sich der Zoo Zürich im kenianischen Lewa Wildlife Conservancy, wo rund 350 Grevyzebras leben. Parallel beteiligt sich der Zoo am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP), das den Fortbestand der Art langfristig sichern soll.
Ein Hoffnungsschimmer
Die drei Fohlen in der Lewa Savanne zeigen, dass sich die Zuchtbemühungen des Zoo Zürich auszahlen. Sie sind ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der stark gefährdeten Grevyzebras.