Dem FC Zürich fehlt jegliche Stabilität - und Systemtreu. Schon in der 10. Minute offenbarte sich die defensive Misere. Ein simpler Pass des Lausanners Olivier Custodio reichte, um Nathan Butler-Oyedeji allein vor Torhüter Yanick Brecher zu bringen – 1:0 für Lausanne.
Offensive ideenlos
Der FCZ besass zwar (einmal mehr) Vorteile beim Ballbesitz, konnte die Defensive der Gäste aber nicht ernsthaft prüfen. Chancen blieben Mangelware, einzig Bledian Krasniqi sorgte kurzzeitig für Gefahr.
Ausgleich und Nackenschlag
Doch die Zürcher kamen nochmals zurück. Nach einem Lausanner Missverständnis zwischen Torhüter Letica und Defensivspieler Soppy nutzte Matthias Phaëton die Chance zum Ausgleich. Und die Zürcher hätten danach das Spiel wenden können. Doch in der Offensive fehlen die Optionen. So nutzten die Lausanner die Gunst des Moments. Beyatt Lekoueiry schlug in der 82. Minute eiskalt zu und führte die Gäste zum Sieg – dem ersten Auswärtserfolg gegen den FCZ im Letzigrund seit 2014.
«Milos raus»
Der Volkszorn im Letzigrund richtet sich vor allem gegen einen Mann - gegen den allmächtigen Sportchef Milos Malenovic. Die Fans zeigten nach dem Abpfiff ihre Wut mit «Milos raus»-Rufen. Sportliches Fazit: Der FCZ befindet sich im freien Fall. Das Team scheint zu keiner Reaktion fähig.