Nach seiner finanz- und steuerpolitischen Auslegeordnung in der jüngsten Ausgabe der «MaurmerZeitung» wird es nun konkret: Der langjährige Gemeinde-, Bezirks- und Kantonspolitiker aus Maur wird an der Gemeindeversammlung vom 8. Dezembereinen Antrag auf Senkung des Gemeindesteuerfusses um fünf Prozentpunkte auf neu 80 Prozent stellen.
Investitionen gesichert
Das Investitionsprogramm der nächsten Jahre sei solide finanziert, heisst es in einem Inserat, dass Gantner in der heutigen Ausgabe der offiziellen Gemeindepublikation «Maurmer Post» geschaltet hat. Das Eigenkapital der Gemeinde, die Dank einer umsichtigen Finanz- und Steuerpolitik seit den 1990er Jahren ohne Schulden dasteht, beträgt per Ende 2024 rund 216 Millionen Franken.
Überschuss 2025
Auch für 2025 kann mit einem deutlichen Überschuss und hohem positiven Cash-flow gerechnet werden. Die finanzielle Ausgangslage und die in Aussicht gestellte Etappierung der grossen Investitionen im Bildungs-, Sport/Freizeit- und Sicherheitsbereich bieten Hand für eine Senkung der kommunalen Steuerlast.
Technokratische Gegenargumente
Auch aus Sicht des Gemeinderates soll der Steuerfuss sinken, aber nur um zwei Prozentpunkte auf 83 Prozent. Die Begründung, dass der Anstieg der kantonalen Steuerkraft zu einer Entlastung der Abliefergemeinden im Finanzausgleich führe, sei technokratisch, für Laien nicht nachvollziehbar und greife in der Argumentation zu kurz, so der Antragsteller.
Überschüsse an die Steuerzahler
Viel entscheidender sei nämlich, dass endlich die massiven Überschüsse und Budgetabweichung der letzten Jahre, kumuliert im zweistelligen Millionenbereich, an die Steuerzahlenden zurückfliessen könnten. «Eine zusätzliche Entlastung von jährlich 1,5 Millionen ist für die Gemeinde finanziell verkraftbar und somit vertretbar», fügt der ehemalige Freisinnige und nun Parteilose auf Anfrage an.