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Stadt Zürich
07.11.2025

Neuer Rekurs gegen den Hardturm

Es könnte für immer ein Luftschloss bleiben: das neue Hardturm-Stadion.
Es könnte für immer ein Luftschloss bleiben: das neue Hardturm-Stadion. Bild: projekt-ensemble.ch
Das neue Stadion auf dem Hardturm-Areal rückt in weite Ferne. Die Gegner der Arena ziehen mit einer Beschwerde vor das Bundesgericht. Ein Ende des Rechtsstreits ist nicht in Sicht.

Erst vor einem Monat hatte das Zürcher Verwaltungsgericht den Gestaltungsplan für das neue Hardturmstadion mitsamt den geplanten Wohntürmen bestätigt. Endlich schien der Weg frei – nach Jahren juristischer Pingpongspiele und unzähliger Verzögerungen. 

Doch kaum fiel der Entscheid, legten die Gegner erneut Beschwerde ein. Das Resultat: Zürichs Fussballfans, Vereine und ganze Quartiere müssem weiter warten.

Prinzipienreiterei?

Was die Rekurrenten als «bürgerliches Engagement» bezeichnen, wirkt für viele Zürcher längst wie ein trotziges Prinzipienreiten. Seit Jahrzehnten wird der Bau eines neuen Stadions verschleppt – während der Fussball in der Stadt auf der Ersatzbank Platz nehmen muss.

Jede neue Instanz, jede neue Eingabe verlängert die Hängepartie – und zementiert den Stillstand auf der Brache, wo eigentlich längst gebaut werden sollte.

Kein Ende in Sicht

Das Bundesgericht wird nun erneut prüfen müssen, was längst ausdiskutiert und demokratisch entschieden schien. Und selbst wenn Lausanne grünes Licht gibt, heisst das noch lange nicht, dass gebaut wird: Erst danach kann das konkrete Bauprojekt ausgearbeitet werden – und auch dagegen kann wieder rekurriert werden. 

So bleibt Zürichs Stadionfrage weiter ein juristisches Endlosspiel – ohne Hoffnung auf ein Happy-end für den Fussball.

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