Drei Volksabstimmungen und mehrere Verfahren haben sie verloren, doch die Gegner des Stadionprojekts «Ensemble» geben nicht auf. Laut NZZ liegt der Fall nun beim Bundesgericht in Lausanne. Wer genau rekurriert, bleibt unklar – alle Beteiligten schweigen.
Bekannte Namen, wenig Belege
In der Öffentlichkeit kursieren seit Monaten Namen wie Felix E. Müller, Ex-«NZZ am Sonntag»-Chefredaktor, oder Weinunternehmer Urs Zweifel. Beide betonen gegenüber der NZZ, sie hätten keine Beschwerde eingereicht. Zweifel habe lediglich einmalig 5000 Franken an den Verein Pro Limmatraum gespendet, der sich gegen Hochhäuser in Zürich engagiert.
Kampf gegen die Türme
Präsident des Vereins ist der Höngger Elektroingenieur Martin Schlup, ein lautstarker Kritiker der beiden 140 Meter hohen Wohntürme, die das Stadionprojekt finanzieren sollen. Seine Bewegung wehrt sich gegen eine «Manhattisierung» Zürichs.
Anonymität als Schutz
Politikerinnen wie Sandra Bienek (GLP) und Markus Knauss (Grüne) haben sich längst vom juristischen Widerstand distanziert. Warum also bleiben die Rekurrenten unsichtbar? Laut mehreren Stimmen auch aus dem Umfeld: aus Selbstschutz. Denn rund um das Hardturm-Stadion kochen die Emotionen noch immer hoch.