In der vollbesetzten Swiss Life Arena kam es vor 12'000 Zuschauern zur Neuauflage der letzten beiden Play-off-Finals. Während sich die Lausanner konstant in der Spitzengruppe halten, haben die ZSC Lions ihre Herbstkrise überwunden: Fünf Siege in Serie, dreimal zu Null, ein Torverhältnis von 20:3.
Beide Mannschaften waren bereits am Freitag im Einsatz – Lausanne siegte mühsam nach Verlängerung, Zürich gewann souverän in Biel. Die Ausgangslage versprach ein Duell zweier Teams auf Augenhöhe.
Grant mit der ZSC-Führung
Und das Geschehen hielt, was die Affiche versprochen hatte. Das Spiel nahm sofort Fahrt auf. Beide Teams suchten früh den Weg nach vorne, und das erste Ausrufezeichen setzte Zürich: Bereits in der zweiten Minute zog Derek Grant entschlossen ab und brachte den ZSC in Führung.
Lausanne hält dagegen
Die Lions blieben danach am Drücker und hätten durch Malgin, der alleine auf Lausanne-Goalie Hughes zulief, durchaus erhöhen können. Lausanne hielt allerdings dagegen und kam seinerseits zu guten Möglichkeiten. Insgesamt ging die knappe Zürcher Führung nach einem intensiven Startdrittel jedoch in Ordnung.
Keine Tore im Mitteldrittel
Im Mittelabschnitt blieb das Skore unverändert: Lausanne startete zwar deutlich giftiger, doch zwingende Chancen blieben aus. Beide Abwehrreihen arbeiteten äusserst konsequent, sodass sich das Geschehen über weite Strecken zwischen den blauen Linien abspielte.
Gegen Drittelsende fanden die ZSC Lions wieder besser ins Spiel. Die beste Möglichkeit gehörte Daniel Olsson, doch auch er scheiterte – und so ging es torlos in die zweite Pause.
Lausanner Ausgleich und Penalty-Glück
Im dritten Abschnitt stiegen Intensität und Hektik. Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Die Zürcher hatten zwar verschiedene Male das 2:0 auf dem Stock, doch letztlich jubelte Lausanne über den Ausgleich: Sami Niku triaf in der 45. Minute im Powerplay zum 1:1.
Dabei blieb es. Die Overtime musste entscheiden - und weil die Lausanner durch Brännström und Czarnik Top-Chancen liegen liessen, letztlich das Penaltyschiessen. Und dort bewiesen die Waadtländer die besseren Nerven: Caggiula und Brännström verwandelten; auf ZSC-Seite traf nur Aberg.
Lausanne bleibt vorne
Damit mussten die ZSC Lions erstmals nach zuvor fünf Siegen wieder als Verlierer vom Eis - und sie verpassten es, die Lausanner in der Tabelle zu überholen.