Der Kameruner wusste seit 2009 von seiner HIV-Infektion, verschwieg diese jedoch seiner Partnerin. Trotz ungeschütztem Geschlechtsverkehr informierte er sie nie über das Risiko. Jahre später wurde auch die Frau HIV-positiv getestet – während einer Schwangerschaft.
Gericht glaubt der Geschädigten
Vor Gericht stritt der Beschuldigte die Vorwürfe ab und behauptete, seine Frau sei informiert gewesen. Die Richterin folgte jedoch der Anklage: Medizinische Gutachten zeigten, dass die HI-Viren beider sehr ähnlich sind. Eine andere Ansteckungsquelle sei unwahrscheinlich.
14 Monate bedingt
Das Bezirksgericht Meilen sprach den Mann schuldig und verurteilte ihn zu 14 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung sowie zu einer Busse. Die Richterin sprach von einem «massgeblichen Vertrauensbruch», der die Gesundheit der Ehefrau nachhaltig geschädigt habe.