Nein, Wetterglück hatten die Organisatoren des Zuricrit 2022 keines. Beim Velorundstreckenrennen am Samstag in der Nähe des Stadtzürcher Lochergutes war von den gut 100 Fahrerinnen und Fahrern wohl dosiertes Risiko gefragt. Denn der kurvige Kurs auf meist nassem Asphalt bot einige Tücken, und es resultierten nicht wenige Stürze. Schlussendlich siegte bei den Frauen Selina Burch vom RMC Obwalden. Die ETH-Wissenschafterin gewann ungefährdet solo. Bei den Männern holte Matteo Ciaponi aus Italien den ersten Platz, knapp vor Lukas Rüegg vom Team Vorarlberg / VC Hittnau. Das als hipp geltende Velorennen wird mit sogenannten Starrlaufvelos bestritten, also lediglich mit einem Gang und ohne Bremsen. Es gilt als Teil der Vorbereitungsevents in der Stadt Zürich im Hinblick auf die Strassen-Weltmeisterschaften 2024, die hier im September in zwei Jahren veranstaltet werden. Ob auch die legendäre «Züri-Metzgete» reaktiviert wird, ist noch offen.
Sport
01.09.2022
02.09.2022 10:11 Uhr
Ein Gang, keine Bremsen und dazu noch rutschige Bedingungen
Die Bedingungen rund ums Lochergut waren überaus schwierig.
Bild:
Lorenz Steinmann
Beim «zuricrit» ging es ganz schön zu Sache. Frauen und Männer kämpften bei widrigen Bedingungen um den Sieg in verschiedenen Velo-Kategorien.