Eine neue Initiative fordert nichts Geringeres als eine weitgehend autofreie Stadt. Die sogenannte «Verkehrswende-Initiative» will den motorisierten Individualverkehr drastisch reduzieren, zugunsten von mehr Lebensqualität, Freiraum und Klimaschutz. Lanciert wird die Initiative nächste Woche auf dem Röntgenplatz, die Unterschriftensammlung startet am 1. Mai.
Maximal weniger Autos
«Wir wollen niemandem das Autofahren verbieten», stellt Sonja Roth vom Initiativkomitee gleich zu Beginn klar, wie 20 Minuten berichtet. Ein komplett autofreies Zürich sei unrealistisch, aber eine Stadt, in der Autos nur dann fahren, wenn es wirklich notwendig ist, sei sehr wohl machbar. Roth betont, dass Gewerbe, Rettungsdienste und Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen weiterhin problemlos mobil bleiben sollen.
50'000 Autos täglich
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Über 50'000 Autos passieren täglich die Zürcher Rosengartenstrasse, mehr als 24'000 Fahrzeuge rollen durch die Innenstadt, so 20 Minuten weiter. Dabei besitzen viele Zürcher gar kein eigenes Auto. Die Initiative will autofreie Zonen dort schaffen, wo das Auto keine Notwendigkeit ist, und damit nicht nur die Verkehrsbelastung, sondern auch Lärm und CO₂-Ausstoss massiv senken.
Vorteile einer autofreien Stadt
Die Befürworter der Initiative sehen klare Vorteile. Weniger Autoverkehr bedeutet mehr Platz für Menschen, sichere Strassen für Kinder und Velofahrende, saubere Luft und weniger Lärm. Auch der Klimaschutz profitiert, denn eine Reduktion der CO₂-Emissionen durch individuelle Mobilität ist ein zentraler Pfeiler für eine nachhaltige Stadtentwicklung.