Bellinzona startete schwungvoll, nach drei Minuten setzte Willy Vogt einen Schlenzer an die Latte. Doch danach versiegten die Offensivaktionen der Tessiner schnell. GC hingegen nutzte seine erste Druckphase: In der 7. Minute lenkte Tim Meyer einen Eckball von Lovro Zvonarek am zweiten Pfosten zur Führung ins Netz.
Nur Startviertelstunde attraktiv
Die erste Viertelstunde versprach noch ein ansehnliches Cupspiel. Was folgte, war eine zähe Partie, geprägt von viel Leerlauf. Bellinzona zeigte, weshalb der Klub unter dem umstrittenen Besitzer Juan Carlos Trujillo in der Liga noch sieglos am Tabellenende steht – mehr mit Nebenschauplätzen als mit Fussball beschäftigt.
Wenig überzeugend
Doch auch GC überzeugte nicht: Die Zürcher wirkten nach der Führung passiv, fast schon selbstzufrieden. Trainer Gerald Scheiblehner versuchte in der 55. Minute mit einem Vierfachwechsel frischen Schwung zu bringen, doch ohne Erfolg. Stattdessen kam Bellinzona in der 62. Minute durch Armando Sadiku beinahe zum Ausgleich, der aus kurzer Distanz über das Tor schoss.
Der Trainer griff zum Telefon
Die Hoffnung auf eine packende Schlussphase blieb unerfüllt. Statt Torchancen prägte ein skurriles Telefonat von Bellinzona-Trainer Manuel Benavente am Spielfeldrand das Geschehen. Ob Benavente den Telefonjoker spielen wollte, ist nicht bekannt. Am Ende stand ein glanzloses 1:0 für die Grasshoppers – aber gleichzeitig die pragmatische Erkenntnis, dass nur das Resultat zählte.