In der Stadt Zürich sorgt die Initiative «VBZ-Abo für 365 Franken» der SP für Diskussionen. Ein Jahresabo für die Zone 110 soll deutlich günstiger werden – Erwachsene würden statt rund 800 nur noch 365 Franken bezahlen. Gegner warnen vor jährlichen Kosten von bis zu 185 Millionen Franken für die Stadt.
Geld und Gerechtigkeit
Auch bei der Parkkartenverordnung wird über Geld und Gerechtigkeit gestritten. Die Stadt möchte höhere Gebühren einführen, abgestuft nach Gewicht und Antriebsart der Fahrzeuge. Zudem sollen Anwohner nur dann eine Karte erhalten, wenn keine privaten Parkplätze zur Verfügung stehen. Bürgerliche Parteien bekämpfen die Vorlage per Referendum.
Kurioses Verbot
Kurios wirkt das geplante Laubbläserverbot: Künftig wären nur noch elektrische Geräte von Oktober bis Dezember erlaubt. Rot-Grün verweist auf Lärm- und Gesundheitsbelastungen, die Gegenseite auf Mehrarbeit und steigende Kosten für Gärtner und Hauswarte.
Teurer Sporttempel
Deutlich teurer als geplant fällt das geplante Sportzentrum Oerlikon aus: 373 statt ursprünglich 210 Millionen Franken soll die Anlage mit Hallenbad, Eisfeldern und Spielfeldern kosten. Während eine breite Allianz im Parlament den Kredit unterstützt, lehnen Grüne und SVP das Projekt ab.
Revision des Energiegesetzes
Auf kantonaler Ebene steht die Revision des Energiegesetzes zur Abstimmung. Neu soll der Kanton Zürich bereits 2040 und nicht erst 2050 klimaneutral sein. Bis 2030 sollen die Emissionen zudem fast halbiert werden. Während Rot-Grün die Vorlage befürwortet, haben FDP und SVP das Referendum ergriffen.
Erste kantonale Hochrechnungen werden ab Sonntagmittag erwartet, die Resultate der Stadtvorlagen am Nachmittag.