Es kann schnell gehen im Spitzensport. Da ein schlechter Abschluss, hier ein Fehlpass – und schon ziehen Krisensymptome auf. Bei den ZSC Lions sind diese nicht mehr wegzudiskutieren.
Krisenmanager
Zwar hat sich der Meister in der Champions League mit Ach und Krach für die Achtelfinals qualifiziert, und auch in der Liga hält er sich im Mittelfeld. Doch acht Niederlagen in Serie, darunter ein desaströses 1:5 in Lugano, werfen im Löwenrevier grundsätzliche Fragen auf. Dass der «Blick» titelte, «Jetzt ist Bayer als Krisenmager gefordert – kann er das?», ist die logische Konsequenz.
Bayer ohne Argumente
Im Heimspiel gegen Freiburg lieferte Headcoach Marco Bayer keine verbindlichen Argumente in eigener Sache. Die ZSC Lions starteten zwar mit mehr Spielanteilen, blieben vor dem Tor jedoch lange zu harmlos. Effizienter zeigte sich Fribourg-Gottéron: Lucas Wallmark nutzte in der 8. Minute eine der ersten Chancen zur Führung.
Riedi mit dem Ausgleich
Aber die Lions schlugen zurück – durch eigene Nachwuchskräfte: Willy Riedi erzielte nach grossem Einsatz den verdienten Ausgleich.
Kapla trifft das Löwenherz
Dabei sollte es vorerst bleiben. Keine der Mannschaften war bereit, das letzte Risiko zu gehen. Aber in der Overtime wurde die Verunsicherung der Lions förmlich greifbar: Das Team hat die meisterliche Soupplesse verloren. Und so war es Michael Kapla, der Gottéron in der 62. Minute ins Glück schoss – und den ZSC mitten ins Herz traf.
Jetzt das Derby
Die Ernüchterung bei den Lions ist gross, aber die Zeit für Symptombekämpfung nicht vorhanden: Schon am Samstag geht’s zum Derby nach Kloten. Immerhin: Dort stehen die Zeiger wieder bei 0.