Unter dem Motto «Antifa überall!» zog der mehrheitlich junge, teils vermummte Protestzug über zwei Stunden vom Helvetiaplatz durch den Kreis 4.
Die Teilnehmenden trugen Antifa- und Palästinafahnen, zündeten Petarden, sprühten Parolen an Hausfassaden und klebten Sticker auf Strassentafeln. Ein Gesuch für die Kundgebung lag der Stadtpolizei nicht vor, weshalb die Route offen blieb. An mehreren Kreuzungen versuchte die Polizei, den Tross mit Sperren zu lenken.
Hektik an der Kalkbreite
Besonders angespannt wurde die Lage an der Kalkbreite, wo die Polizei mit Wasserwerfer und Ketten in den Seitenstrassen eine Weiterführung verhinderte. Kurzzeitig kam es zu hektischen Szenen, als sich Teile der Menge in die Zwischengasse drängten. Auch kurz vor dem Helvetiaplatz rannte der Zug plötzlich los, formierte sich jedoch rasch wieder.
Polizei bilanziert «friedlich»
Trotz vereinzelter Sachbeschädigungen zieht die Stadtpolizei eine positive Bilanz: Die Demonstration sei «friedlich und ohne Zwischenfälle» verlaufen. Unterstützung erhielt sie von der Kantonspolizei.