Die Politische Gemeinde Rümlang will die Steuerbelastung erhöhen. An der Gemeindeversammlung vom 10. Dezember stellt der Gemeinderat einen Antrag auf eine Steuererhöhung von aktuell 89 auf neu 94 Prozent. Trotz dieser Massnahme rechnet die Gemeinde für das Jahr 2026 mit einem Defizit von rund 1,6 Millionen Franken.
Strukturelle Aufwände
Als Grund nennt der Gemeinderat vor allem strukturelle Aufwände in den Bereichen Gesellschaft, Soziales, Gesundheit und Bildung. Diese seien grösstenteils durch Gesetze und Vorgaben vorgegeben und daher kaum beeinflussbar.
Unpopuläre Vorlage
«Eine solche Vorlage ist nie populär und mit vielen Emotionen verbunden. Der Gemeinderat hat sich einige Jahre gegen die Empfehlung von Swissplan gewehrt, sieht diese Massnahme in der aktuellen Situation aber als nötig an», erklärt Gemeindepräsident Thomas Huber auf Anfrage.
Ausgeglichene Rechnung als Ziel
Er betont, dass auch die Mitglieder des Gemeinderats ungern höhere Steuern zahlen würden. Dennoch sei die Erhöhung angesichts der finanziellen Lage kaum zu vermeiden. «Dass wir die weiteren Investitionen und Ausgaben für eine ausgeglichene Rechnung weiterhin genau planen müssen, ist auch für den Gemeinderat wichtig.
Das Ziel muss eine ausgeglichene Rechnung sein. Immer mehr Gesetze und Vorgaben von Bund und Kanton erhöhen den Druck auf die Gemeinden jedoch stark», so Huber weiter.
Showdown am Mittwoch
Die Gemeindeversammlung findet am Mittwoch, 10. Dezember, um 20.00 Uhr im Gemeindesaal statt. Neben dem Budget 2026 steht die Steuerfusserhöhung im Zentrum der Diskussion.