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Stadt Zürich
15.12.2025

Drogenanlaufstellen unter Druck

Seit 30 Jahren besteht das Ambulatorium Crossline für schwerstabhängige Menschen.
Seit 30 Jahren besteht das Ambulatorium Crossline für schwerstabhängige Menschen. Bild: KEYSTONE/ANDREAS BECKER
Die städtischen Ambulatorien Crossline und Lifeline für schwerstabhängige Menschen, die als Reaktion auf die offene Drogenszene der 80er- und 90er-Jahren entstanden, stehen unter Druck.

Die geänderte Vergütungspolitik der Krankenversicherer führe zu einer Unterfinanzierung der heroingestützten Behandlungen und gefährde dieses «gut funktionierende System», wird der städtische Gesundheitsvorsteher Andreas Hauri (GLP) in einer Medienmitteilung vom Montag zitiert. Eine «verlässliche Finanzierung» sei zentral, um bewährte Angebote langfristig zu sichern.

Krankenversicherer kritisch

Die Änderung der betreffenden Betäubungsmittelsuchtverordnung trat April 2023 in Kraft. Die Krankenversicherer stellten sich auf den Standpunkt, dass es zu weniger Konsultationen komme und entsprechend weniger Leistungen zu vergüten seien, teilte das Gesundheitsdepartement auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Unterfinanziertes Angebot

Solange die öffentliche Hand das unterfinanzierte Angebot subventioniere, gehe es, so das Gesundheitsdepartement weiter. Für die Stadt Zürich sei klar, dass dieses Angebot auch weiterhin finanziert werde.

Pragmatische Hilfe für Suchtkranke

Vor 30 Jahren, 1993, hatte das städtische Ambulatorium Crossline den Betrieb aufgenommen - zwei Jahre nach dem Ambulatorium Lifeline. Diese beiden Polikliniken passten in die «Vier-Säulen»-Politik der Stadt: Prävention, Therapie, Schadensminderung und Repression.

Keystone-SDA
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