Der Zürcher Meisterexpress ist derzeit mit stotterndem Motor unterwegs. Vergangene Woche mussten die Lions in Langnau (1:2) und zuhause gegen Genf/Servette (2:4) als Verlierer vom Eis.
Seltene Heimniederlage
Vor allem die Bauchlandung in der Swiss Life Arena war von einem Ausrufzeichen begleitet. War doch das ZSC-Stadion in jüngerer Vergangenheit eine schwer einzunehmende Festung. Die Lions starteten in der vergangenen Saison mit zehn Siegen auf eigenem Eis. Nun blickten sie schon im dritten Heimspiel der Niederlage ins Gesicht.
Die Zürcher zunächst druckvoll
Vor diesem Hintergrund kam der Dienstreise nach Fribourg erhöhte Bedeutung zu. Und die ZSC Lions bestimmten das Startdrittel klar, gewannen mehr Zweikämpfe und setzten Fribourg über weite Strecken in deren Zone fest. Goalie Loic Galley hielt Gottéron zunächst im Spiel, musste sich aber in der 14. Minute einem Distanzschuss von Dean Kukan geschlagen geben. Erst kurz vor der Pause wurde Fribourg gefährlicher, ohne den Ausgleich zu erzielen.
Zwei Gottéron-Treffer...
Doch dann kam das Heimteam mit Schwung aus der Kabine und belohnte sich früh: Kapla traf zum Ausgleich, ehe Etter die Hausherren mit einem Ablenker gar 2:1 in Führung brachte. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Gottéron zwar leichte Vorteile hatte, die Lions aber in der 35. Minute durch Lehtonen nach starker Vorarbeit von Malgin zurückschlugen. So ging es mit einem 2:2 ins Schlussdrittel.
... und ein Pfostenschuss
Und auch im dritten Abschnitt erlebten die Zuschauer eine spektakuläre Partie, in der beide Teams die Offensive suchten - mit leichten Vorteilen für Gottéron. In der 49. Minute traf ein Kapla-Schuss den Pfosten.
Der erste Penalty entscheidet
Schliesslich kam es zur Verlängerung. Trotz anfänglicher Überzahl gelang den Lions kein weiteres Tor. Und weil auch Biasca für Gottéron die Entscheidung verpasste, musste das Penaltyschiessen entscheiden.
Und dort versagten die Lions auf der ganzen Linie: Fröden, Balcers, Malgin, Hollenstein und Baltisberger scheiterten allesamt. So genügte Gottéron der allererste Schuss (durch Schmid), um den Zusatzpunkt zu gewinnen.