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Stadt Zürich
02.10.2025
02.10.2025 07:03 Uhr

Gemeinderat für Kult-Imbiss

Der Riviera Imbiss steht seit Jahrzehnten am Utoquai. Geht es nach dem Stadtrat, muss der Stand aber Ende Jahr schliessen, weil er in einer Freihaltezone steht. Gleiches droht dem Bistro&Grill am See beim Bürkliplatz.
Der Riviera Imbiss steht seit Jahrzehnten am Utoquai. Geht es nach dem Stadtrat, muss der Stand aber Ende Jahr schliessen, weil er in einer Freihaltezone steht. Gleiches droht dem Bistro&Grill am See beim Bürkliplatz. Bild: Thomas Renggli
Der Imbiss Riviera und das Bistro&Grill am See sollen bleiben: Dies hat am Mittwoch eine Mehrheit im Zürcher Gemeinderat gefordert.

Was habe die Stadt Zürich nicht alles schon normiert. WC-Häuschen, Marroni-Häuschen, Abfallkübel, zählte GLP-Gemeinderat Guy Krayenbühl auf. «Nehmen wir es doch mal etwas lockerer.»

Jahrzehntelange Arbeit

Auch die Mitte kritisierte den «mangelnden Pragmatismus» des Stadtrats. «Jahrzehntelange Arbeit wird mit ganz vielen Vorschriften zerstört», sagte Karin Stepinski. Damit die Wurststände Ende Jahr nicht schliessen müssen, hat das Parlament fünf Vorstösse an den Stadtrat überwiesen.

Bauvorsteher André Odermatt (SP) fand es zwar «ein sympathisches Anliegen», wenn sich die Fraktionen von links bis rechts für diese beiden Wurststände einsetzen würden.

«Nicht mehr bewilligungsfähig»

Allerdings seien diese Imbissstände heute schlicht nicht mehr bewilligungsfähig und dies gleich aus mehreren Gründen. Die Imbissstände würden in einer Freihaltezone stehen, es gebe keinen Richtplaneintrag, Umweltvorgaben würden nicht eingehalten, das Personalrecht ebenfalls nicht.

SP und FDP spannen zusammen

Was Odermatt mit den fünf überwiesenen Vorstössen nun macht, ist offen. «Sie sind schlicht und einfach nicht umsetzbar», betonte er. Eingereicht wurden die Vorstösse von FDP und SP, die sich wegen der zwei Wurststände für einmal zusammentaten.

Keystone-SDA