Was habe die Stadt Zürich nicht alles schon normiert. WC-Häuschen, Marroni-Häuschen, Abfallkübel, zählte GLP-Gemeinderat Guy Krayenbühl auf. «Nehmen wir es doch mal etwas lockerer.»
Jahrzehntelange Arbeit
Auch die Mitte kritisierte den «mangelnden Pragmatismus» des Stadtrats. «Jahrzehntelange Arbeit wird mit ganz vielen Vorschriften zerstört», sagte Karin Stepinski. Damit die Wurststände Ende Jahr nicht schliessen müssen, hat das Parlament fünf Vorstösse an den Stadtrat überwiesen.
Bauvorsteher André Odermatt (SP) fand es zwar «ein sympathisches Anliegen», wenn sich die Fraktionen von links bis rechts für diese beiden Wurststände einsetzen würden.
«Nicht mehr bewilligungsfähig»
Allerdings seien diese Imbissstände heute schlicht nicht mehr bewilligungsfähig und dies gleich aus mehreren Gründen. Die Imbissstände würden in einer Freihaltezone stehen, es gebe keinen Richtplaneintrag, Umweltvorgaben würden nicht eingehalten, das Personalrecht ebenfalls nicht.
SP und FDP spannen zusammen
Was Odermatt mit den fünf überwiesenen Vorstössen nun macht, ist offen. «Sie sind schlicht und einfach nicht umsetzbar», betonte er. Eingereicht wurden die Vorstösse von FDP und SP, die sich wegen der zwei Wurststände für einmal zusammentaten.